Das Ständebuch
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212 Kupferstiche von Berufsbildern der Ausgabe Regensburg 1698 nach dem Original in der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn
Durch die Industrialisierung vieler handwerklicher Herstellungsprozesse im 19. und 20. Jahrhundert und die Computertechnik der neuesten Zeit haben viele Menschen nur noch eine geringe Vorstellung von der Kunstfertigkeit und Vielseitigkeit ehemals handwerklicher Berufe. Die Abbildungen unseres Titels helfen, die Arbeitstechniken vieler Berufe aus vorindustrieller Zeit verständlich zu machen. Schon zu Lebzeiten wurde sein 1698 verlegtes Ständebuch zum Standardwerk und gilt heute als kulturgeschichtliche Quelle ersten Ranges.
Mit 212 illustrierenden Kupferstichen zu den einzelnen Berufen ist es ein bedeutendes Buch, in dem 204 Berufe aus der Zeit Christoph Weigels vorgestellt werden. Weigels Plan war, den Holzschnitten in früheren Werken zur Beschreibung der Berufe und Stände die feinen Kupferstiche entgegenzusetzen, zumal sich von den gehärteten Metallplatten erheblich höhere Auflagen ohne Qualitätsverlust drucken ließen.
Zudem wollte Weigel die in ihrer Darstellungsmöglichkeit begrenzten Holzschnitte durch „wahre Bilder“ ersetzen, indem er bei Werkstattbesuchen die Arbeitsabläufe und das Werkzeug der Handwerker detailliert skizzieren ließ, wonach dann die Stiche angefertigt wurden.Die meisten Zeichnungen zur Herstellung der Stiche fertigte der Künstler und vielseitige Wissenschaftler Georg Christoph Eimmart an.
Christoph Weigel,
Quellen zur Familienforschung - Band 4,
236 Seiten,
Format 15 x 21 cm, kartoniert