Literaturarchiv - Literarisches Archiv - Zur Poetik literarischer Archive
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Archivare und Wissenschaftler erklären die Beziehung zwischen literarischem Archiv, Autor und Öffentlichkeit.
Literarische Archive werden in diesem Band verhandelt als öffentliche Institution und privates Vermächtnis. Der Fokus liegt auf dem spannungsreichen Tauschverhältnis zwischen dem Literaturarchiv, dem literarischen Nachlass und dem literarischen Nachleben. Literarische Archive sind zunächst privat, sie gelangen als Vorlass, testamentarische Schenkung oder Verkauf an die Institution Literaturarchiv. Das übergebene literarische Archiv ist demnach nicht zuletzt ein Konstrukt des Autors, das Leben und Werk umschließt und einen Selbstentwurf realisiert, der wie ein Kunstwerk auch eine Poetik enthält. Ein weiterer Aspekt ist die Problematik von literarischen Nachlässen im digitalen Zeitalter.
Beitragende des Bandes sind u. a. Ulrich Raulff, Leiter des Literaturarchivs in Deutschland, Bernhard Fetz, Leiter des Literaturarchivs in Österreich und Irmgard Wirtz, Leiterin des Literaturarchivs in der Schweiz. Die Beiträge erscheinen zum Teil in französischer Sprache.
STÉPHANIE CUDRÉ-MAUROUX
Stéphanie Cudré-Mauroux lehrt an der Universität Fribourg und betreut im Schweizerischen Literaturarchiv den Nachlass u.a. von S. Corinna Bille, Patricia Highsmith und Georges Poulet sowie den Bestand von Roland Jaccard. Sie leitet den Cercle d`études Jean Starobinski, dessen Jahresbericht sie herausgibt.
IRMGARD M. WIRTZ
Irmgard M. Wirtz ist Leiterin des Schweizerischen Literaturarchivs und Privatdozentin am Institut für Germanistik der Universität Bern.
152 S., 42 z.T. farb. Abb.,
brosch., 14,0 x 22,2 cm,
Göttingen 2013