Von A(mtsdruckschriften) bis Z(eitgeschichtliche Sammlungen) - Vielfalt im Archiv
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BU0156
Weight:
0.525 kg
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Product information "Von A(mtsdruckschriften) bis Z(eitgeschichtliche Sammlungen) - Vielfalt im Archiv"
Vorwort
von Karsten Uhde
Auf die Eingabe der Wortfolge: „Von A bis Z“ bei Google erhält man 152 Millionen Treffer, darunter zunächst einen Hinweis auf ein Buch über die Programmiersprache „C“, gefolgt von diversen Hochschulführern, einer Wirtschaftsseite der Süddeutschen Zeitung, einem Kleinanzeigenmarkt und dem Krebsinformationsdienst.
Einer ähnlich breiten Palette an Themen begegnet man, wenn man sich die Transferarbeiten des 43. und 44. Wissenschaftlichen Kurses ansieht, aus der hier eine Auswahl veröffentlicht wird. Wenn Rainer Polley 2004 feststellen konnte, dass „bisher nur die Archivwissenschaft, allenfalls unter Einbeziehung der Verwaltungswissenschaft Attraktivität bei der Themenwahl“ besitze, und Alexandra Lutz noch eine konstante Anzahl von Arbeiten zu bestimmten Themen beobachten konnte, so hat sich dies inzwischen eindeutig geändert. Die Themen erstrecken sich seit Jahren auch auf hilfswissenschaftliche und quellenkundliche Bereiche, wie die Arbeit von René Hanke über ein südwestdeutsches Wappenportal belegt.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Mehrzahl der Arbeiten sich auf archivwissenschaftliche Fragestellungen in ihrer ganzen Breite beziehen. Dazu gehört neben der Bewertung von Nachlassakten (Kristin Kalisch) und der Beschäftigung mit der bisher oft vernachlässigten Überlieferung der Berufskammern (Joachim Brüser) natürlich
auch die Frage, wie und von wem elektronische Amtsdruckschriften archiviert werden können (Christian Reuther) und wo heutzutage die Grenzen zeitgeschichtlicher Sammlungen zu sehen sind (Susanne Waidmann). Hinzu kommen Überlegungen zur Ausrichtung wissenschaftlicher Tagungen in Archiven (Andreas Becker) ebenso wie ein Vergleich von Benutzungsordnungen (Daniel Baumann).
Wie wichtig heutzutage Managementfragen für Archivare sind, zeigen schließlich der Aufsatz über das Projektmarketing eines Großprojektes wie der Retrokonversion archivischer Findmittel (Claudius Kienzle) und die Ausführungen über die Vergabe von Erschließungsaufträgen (Christian Reinhardt).
Ich danke allen Autorinnen und Autoren für die konstruktive Zusammenarbeit und möchte mich ganz besonders bei Frau Waltraud Noll bedanken, die mit ihrer große Erfahrung im Umgang mit Texten, Autoren und dem Herausgeber zum Entstehen dieses Bandes maßgeblich beigetragen hat. (Karsten Uhde, Marburg, im April 2013)
von Karsten Uhde
Auf die Eingabe der Wortfolge: „Von A bis Z“ bei Google erhält man 152 Millionen Treffer, darunter zunächst einen Hinweis auf ein Buch über die Programmiersprache „C“, gefolgt von diversen Hochschulführern, einer Wirtschaftsseite der Süddeutschen Zeitung, einem Kleinanzeigenmarkt und dem Krebsinformationsdienst.
Einer ähnlich breiten Palette an Themen begegnet man, wenn man sich die Transferarbeiten des 43. und 44. Wissenschaftlichen Kurses ansieht, aus der hier eine Auswahl veröffentlicht wird. Wenn Rainer Polley 2004 feststellen konnte, dass „bisher nur die Archivwissenschaft, allenfalls unter Einbeziehung der Verwaltungswissenschaft Attraktivität bei der Themenwahl“ besitze, und Alexandra Lutz noch eine konstante Anzahl von Arbeiten zu bestimmten Themen beobachten konnte, so hat sich dies inzwischen eindeutig geändert. Die Themen erstrecken sich seit Jahren auch auf hilfswissenschaftliche und quellenkundliche Bereiche, wie die Arbeit von René Hanke über ein südwestdeutsches Wappenportal belegt.
Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Mehrzahl der Arbeiten sich auf archivwissenschaftliche Fragestellungen in ihrer ganzen Breite beziehen. Dazu gehört neben der Bewertung von Nachlassakten (Kristin Kalisch) und der Beschäftigung mit der bisher oft vernachlässigten Überlieferung der Berufskammern (Joachim Brüser) natürlich
auch die Frage, wie und von wem elektronische Amtsdruckschriften archiviert werden können (Christian Reuther) und wo heutzutage die Grenzen zeitgeschichtlicher Sammlungen zu sehen sind (Susanne Waidmann). Hinzu kommen Überlegungen zur Ausrichtung wissenschaftlicher Tagungen in Archiven (Andreas Becker) ebenso wie ein Vergleich von Benutzungsordnungen (Daniel Baumann).
Wie wichtig heutzutage Managementfragen für Archivare sind, zeigen schließlich der Aufsatz über das Projektmarketing eines Großprojektes wie der Retrokonversion archivischer Findmittel (Claudius Kienzle) und die Ausführungen über die Vergabe von Erschließungsaufträgen (Christian Reinhardt).
Ich danke allen Autorinnen und Autoren für die konstruktive Zusammenarbeit und möchte mich ganz besonders bei Frau Waltraud Noll bedanken, die mit ihrer große Erfahrung im Umgang mit Texten, Autoren und dem Herausgeber zum Entstehen dieses Bandes maßgeblich beigetragen hat. (Karsten Uhde, Marburg, im April 2013)
VÖ 55: Ausgewählte Transferarbeiten
des 43. und 44. wissenschaftlichen
Kurses an der Archivschule Marburg
1. Auflage 2013, 368 Seiten
des 43. und 44. wissenschaftlichen
Kurses an der Archivschule Marburg
1. Auflage 2013, 368 Seiten